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Podiumsdiskussion - Blick in die Zukunft

| Landwirtschaft & Umwelt

Diskussion über die Zukunft der heimischen Berglandwirtschaft

Am Donnerstag, 12. Februar fand in Hittisau im Ritter-von-Bergmann-Saal eine Podiumsdiskussion mit Vertretern der Landwirtschaftskammer sowie der Parteien ÖVP, FPÖ, Grüne und Neos statt. Die SPÖ sagte ab. Fleißig diskutiert wurde am letzten Donnerstag, 12. Februar ab 20:15 Uhr in Hittisau im Ritter-von-Bergmann-Saal. Kammerdirektor Dr. Gebhard Bechter, LAbg. Josef Türtscher (ÖVP), LAbg. Daniel Allgäuer (FPÖ), LAbg. MMag. Daniel Zadra (Grüne) und Rupert Burtscher (Neos) standen den zahlreichen Besuchern, die den Saal bis auf den letzten Platz füllten, Rede und Antwort. Sachlichkeit dominierte
Die Landjugend Jungbauernschaf Vorderwald und Moderatorin Martina Rüscher MBA, durften Abordnungen aus dem Vorarlberger Landtag, der Landjugend Jungbauernschaft, aus dem Handel (Spar), der Landwirtschaftskammer und des Braunviehzuchtverbandes begrüßen. In der sachlichen Diskussion wurde besonders auf die Abschaffung der Milchquote eingegangen. Viele Landwirte zeigten Verunsicherung angesichts dieser großen gesetzlichen Änderung, die ab 1. April 2015 in Kraft treten wird. Klar betont wurde in diesem Zusammenhang von mehreren Seiten, dass Vorarlberg auch zukünftig ein hochwertiges Produkt und zudem gutes Marketing braucht um im internationalen Vergleich wettbewerbsfähig zu bleiben. Auch die Rolle des Handels gegenüber den Bauern kam zur Sprache, wo vor allem faire Preise eine Partnerschaft auszeichenen sollten. Des Weiteren wurde über die Problematik der Alpflächenbewertung gesprochen, die ohne weitere Rückzahlungen nun abgeschlossen ist. Hitzig diskutierten sowohl die Gäste am Podium als auch die Besucher die Soll-Leistung einer gealpten Kuh, Zufütterung und Futterzukauf. Einig waren sich alle Teilnehmer, dass in erster Linie der Landwirt als Unternehmer für seinen Erfolg verantwortlich ist. Deshalb sollte er auch frei entscheiden können, was er wie macht. Nach einigen nachdenklichen Wortmeldungen zum Thema Flächenkauf und Preispolitik appellierte Josef Türtscher an die Fairness der Landwirte untereinander und sprach sich für die positive Zusammenarbeit aus. TTIP beunruhigt
Zum Abschluss konnte Direktor Dr. Gebhard Bechter die Zuhörer trotz intransparenter Verhandlungen über das möglicherweise eintretende Freihandelsabkommen zwischen EU und USA (TTIP) informieren. Dabei geben gerade die Themen wie Lebenmittelqualität und -sicherheit, Tierschutzstandards oder die geplanten Schiedsgerichte Grund zur Sorge. Vizepräsident Bürgermeister Klaus Schwarz betonte in seinen Schlussworten den Wert unserer Region: Dort leben wo andere Urlaub machen - und dies auch als Einheimische genießen und wertschätzen können. Die Landjugend Vorderwald bedankt sich bei allen Gästen für ihr Kommen und das rege Mitdiskutieren!

Podiumsdiskussion

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