Landestag 2015
Die Landjugend Jungbauernschaft in neuen Händen
Bei strahlendem Herbstwetter ging im Sunnahof Tuffers in Göfis die Generalversammlung der Landjugend Jungbauernschaft Vorarlberg über die Bühne. Über 100 Mitglieder und Gäste aus dem ganzen Land nahmen sich die Zeit, sich über die umfangreichen Aktivitäten der größten Jungendorganisation des Landes zu informieren. Gut 2.500 Mitglieder, davon die Hälfte aus nichtbäuerlichen Familien, organisiert in Bezirks-, Gebiets- und Ortsgruppen gehören zum Verein. So leistet die Landjugend einen unverzichtbaren Austausch zwischen Konsumenten und Produzentenseite und trägt zum Image der heimischen Landwirtschaft bei. Nach der Begrüßung durch Obmann Bernhard Schrottenbaum und Landesleiterin Martina Schindler startete die Veranstaltung mit einem Wortgottesdienst, gehalten vom Egger Pfarrer Friedl Kaufmann. Musikalisch begleitet wurde die Messe und die Generalversammlung durch das Duo Breitbänd. RÜCKBLICK In ihrem "letzten" Tätigkeitsbericht ließen Martina Schindler und Bernhard Schrottenbaum noch einmal die Höhepunkte des Jahres Revue passieren. Dazu gehören z.B. der Landesbauernball, der 4er Cup, die Beteiligung an der Woche der Landwirtschaft zum Thema Boden, der Redewettbewerb oder die Unterstützung der Erntedankfeste. Im Anschluss wurden an besonders engagierte Mitglieder die Leistungsabzeichen vergeben. PROJEKTPRÄMIERUNG Spannung versprach die Präsentation der vier "LAKI" Projekte, die in einer internen Abstimmung um den Titel "Projekt des Jahres" kämpften. Zur Wahl stellte sich das Projekt "Zukunft Berglandwirtschaft" der Landjugend Vorderwald, das Projekt "Mitanand - Hand in Hand" der Landjugend Hinterwald, das Flüchtlingsprojekt der Landjugend Großwalsertal und das Projekt "Zemma heba - Alpa pflega der Landjugend Montafon. Den Sieg konnte schlussendlich das Projekt "Mitanand - Hand in Hand" erringen. NEUWAHLEN Höhepunkt der Generalversammlung war die Wahl des neuen Vorstandes. Das bisherige Führungsduo Bernhard Schrottenbaum und Martina Schindler hatte sich schweren Herzens entschlossen, nach vielen Jahren im Vorstand die Fackel in neue Hände zu übergeben. Sie dankten "ihrer" Landjugendfamilie und Partnern der Landjugend für die spannenden und bereichernden Jahre, wobei sie insbesondere LR Ing. Erich Schwärzler und der Kammerspitze mit Präsident Josef Moosbrugger und Direktor Dr. Gebhard Bechter für die umfangreiche Unterstützung dankten. Besonderes Lob sprachen die Beiden der Landjugend Geschäftsführerin Barbara Geißler aus, die sich bestens um die Belange der Organisation kümmert. Als neue Führung stellten sich Theresia Meusburger aus Bezau und Thomas Ganahl aus Bartholomäberg zur Wahl, die auch mit überwältigender Mehrheit gewählt wurden. Beide wollen die neue Aufgabe mit viel Elan und neuen Ideen anpacken. Komplettiert wird der neue Vorstand mit Hannah Türtscher und Florian Rinderer als Stellvertreter, sowie den Beiräten Eva Schnetzer und Andreas Schwarz. Ganz loslassen konnten Martina Schindler und Bernhard Schrottenbaum dann doch nicht und erklärten sich bereit, die Funktion der Kassaprüfer für die nächsten zwei Jahre zu übernehmen.
Mutig in die Zukunft
Die Wahl wurde von LR Ing. Erich Schwärzler geleitet, der an dieser Stelle der Landjugend für die herausragende Arbeit dankte: "Mich freut immer wieder das Engagement und der mutige Weg Richtung Zukunft, die ihr voller Überzeugung geht. Das ist in schwierigen Zeiten nicht selbstverständlich und bedeute deshalb umso mehr." Nach einem kurzen Programmausblick auf das kommende Jahr durch das neue Führungsduo ergriff zum Abschluss der Generalversammlung LK-Präsident Josef Moosbrugger das Wort. In seinen Grußworten sprach er von einem großartigen Tag für die Landwirtschaft und das Land. "In Zeiten von Null-Bock Generation ist es umso erfreulicher auf junge Menschen zu treffen, die ihre Zukunft selbst in die Hand nehmen. Wir sind stolz auf euch und werden euch auch weiterhin so weit wie möglich unterstützen und ich wünsche mir, dass ihr auch nach den kommenden Wahlen wieder mit Sitz und Stimme in der LK-Vollversammlung vertreten seid." Mit einer gemeinsamen Jause endete die bestens organisierte Generalversammlung.