Internationales Handmähen
Internationales Handmähen 2024
Internationales Handmähen
„An die Sense – fertig – los!“ Dieses Kommando hörte man am Samstag, den 04. Mai, regelmäßig durch Hittisau hallen.
Gemeinsam mit der Landjugend Jungbauernschaft Bregenzerwald und Vorderwald durften wir, die Landesorganisation, wieder das internationale Handmähen mit Landesentscheid durchführen. Das traumhafte Wetter lockte zahlreiche Zuschauer an, die die Wettstreiter tatkräftig anfeuerten.
Der Wettbewerb wurde in unterschiedliche Klassen eingeteilt: Kinder, Damen und Herren Jugend, Damen und Herren Standard, Damen und Herren Spezial, sowie eine Senioren-Klasse und eine Amateurklasse. Zudem gab es mit der Kleinen und der Großen Staffel auch zwei Teambewerbe, bei denen eine Fläche zu dritt abgemäht werden musste. Nicht nur die Geschwindigkeit, mit der die Flächen abgemäht wurden war ausschlaggebend, sondern auch die Sauberkeit des Schnittes. Der Unterschied von der Standard-Klasse zur Spezialkategorie und von der Kleinen zur Großen Staffel liegt darin, dass das Sensenblatt bei der Standard-Klasse und der Kleinen Staffel nicht länger als 90 cm sein darf. Beim Spezial und der großen Staffel gibt es keine Begrenzung, dafür muss aber eine größere Fläche abgemäht werden. In der Klasse Herren Spezial sind das dann schon stolze 100 m². Für die Vorarlberger Teilnehmer war das Internationale Handmähen gleichzeitig auch der Landesentscheid Sensenmähen. Das heißt, dass sich die besten Zwei jeder Klasse für den Bundesentscheid qualifiziert haben. Dieser findet heuer am 20. Juli in Ybbs in Niederösterreich statt und wird von der Landjugend Jungbauernschaft Niederösterreich und der Landjugend Österreich organisiert.
Kinder bis 2014: Magdalena Schwarz
Jugend Herren bis 2006: Elias Bereuter
Jungend Damen bis 2006: Theresa Bereuter
Standard Damen: Katrin Schwille
Standard Herren: Jakob Winder
Spezial Damen: Marianne Frischknecht
Spezial Herren: Köbi Frick
Ü 35 Herren: Manuel Metzler
Senioren: Bernd Eßlinger
Amateur Damen: Lena Sutter
Amateur Herren: Michael Meusburger
Kleine Staffel: Jörg Schwille, Rainer Hinderer, Ulrich Traub
Große Staffel: Jakob Winder, Manuel Metzler, Schwarz Andreas
Der Sensenmäh-Wettbewerb hat bei der Landjugend schon Tradition. In der Praxis kommt das Sensenmähen an Hängen und im Berggebiet zum Einsatz, dort wo Maschinen keine Chance mehr haben und daher viel Muskelkraft und Ausdauer gefragt sind. Beim Mähwettbewerb geht es vor allem um die Schnelligkeit, Regelmäßigkeit und Sauberkeit der Mahd. Mehrere Teilnehmerinnen bzw. Teilnehmer treten im direkten Wettstreit auf ihren gelosten Parzellen gegeneinander an. Eine besonders spannende Situation für das Publikum, das hautnah, direkte Vergleiche anstellen kann. Ist die Fläche komplett abgemäht, wird das Gras von den Helfern zur Seite gebracht und von der dreiköpfigen Jury kontrolliert, welche bei unsauberem Ergebnis Zeitzuschläge vergibt. Es gewinnt, wer die geringste Gesamtzeit - also Summe aus gemessener Mähzeit und Zeitzuschlag - erzielt.
Das Ergebnis ist jedoch nicht für alle das Wichtigste. Viele Mäherinnen und Mäher schätzen vor allem das Gemeinschaftsgefühl unter den Sportlern. Man kennt sich untereinander und trifft sich immer wieder auf den verschiedensten Wettbewerben im In- und Ausland.
Ein herzlicher Dank gilt allen Helferinnen und Helfer, für die Unterstützung am Wettbewerbstag und in der Vorbereitung, dem Platzsprecher, sowie dem Landwirt, für das Bereitstellen der Fläche. Ebenfalls gilt den Sponsoren ein großes Dankeschön. Ohne ihre Unterstützung wäre eine solche Veranstaltung kaum möglich. Zu den Hauptsponsoren zählten heuer Hiller Holzbau, Wälder Bau, die Raiffeisenbank Vorderbregenzerwald, Felder Metallhandwerk, die Firma Bietsch und Willi Fahrzeugbau.